Gelbfieber-Impfung

Gelbfieber-Impfung

                
                               
Gelbfieber: Erkrankung, Vorkommen und Behandlung


Gelbfieber ist eine Virusinfektion, die durch Stechmücken übertragen wird. Sie kommt in tropischen Regionen Afrikas und Südamerikas vor, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Gelbfieberverbreitungszonen deklariert werden. Betroffen sind 32 Länder in Afrika und 13 Länder in Südamerika.
Obwohl Asien nicht zu den Gelbfieber-Infektionsgebieten zählt, verlangen manche der asiatischen Länder eine Impfung bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet. 

Pro Jahr erkranken laut WHO weltweit 200 000 Menschen an Gelbfieber, darunter sind 30 000 Todesfälle. Bei Reisenden ist die Erkrankung dank der für Endemiegebiete vorgeschriebenen Impfung sehr selten.

Nach einer Infektion mit dem Gelbfiebervirus und der Vermehrung der Viren im Körper kommt es zu einer schweren Allgemeininfektion mit hohem Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, Schwäche und Übelkeit. Danach heilt die Erkrankung entweder aus oder geht in eine zweite Phase der Organvergiftung über mit Schädigung von Leber und Nieren, Blutungen und letztlich Organversagen mit tödlichem Ausgang.

Nach Ausbruch der Erkrankung können nur noch die Symptome gelindert werden, spezifische Behandlungsmethoden gibt es nicht.


Die Gelbfieber-Impfung

Der Gelbfieber-Impfstoff ist ein Lebendimpfstoff, d.h. die darin enthaltenen Gelbfieber-Viren haben eine abgeschwächte krankmachende Wirkung. Der Impfstoff wird vorzugsweise subcutan verabreicht, meist unter die Haut des Oberarmes.
Der Impfschutz ist sehr zuverlässig, innerhalb von einer Woche entwickeln 95% der Geimpften schützende Antikörper. Nach 10 Tagen wird der Impfschutz international anerkannt, deswegen muss die Impfung spätestens 10 Tage vor Einreise in ein Endemiegebiet erfolgen.

Seit 2013 ist eine Auffrischung der Impfung laut Empfehlung der WHO aus medizinischen Gründen nicht mehr erforderlich, das heißt der Impfschutz hält wahrscheinlich lebenslang. Allerdings ist diese Empfehlung noch nicht in den Einreisevorschriften der Länder umgesetzt, so dass in bestimmten Ländern aus formalen Gründen noch immer eine Auffrischung der Impfung nach 10 Jahren verlangt wird.

Mögliche Reaktionen nach der Impfung
Innerhalb von 1-3 Tagen kann es zu Lokalreaktionen an der Impfstelle kommen mit Schwellung, Rötung oder leichten Schmerzen. Weitere mögliche Nebenwirkungen in der ersten Woche sind Kopfschmerzen, grippeähnliche Symptome mit leichtem Fieber, Gelenk- u. Gliederschmerzen, Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen.
Sehr selten treten allergische Reaktionen auf.
Ebenso sehr selten kann es nach einer Erstimpfung zu einer Entzündung des Gehirns oder der Hirnhäute oder zu einer schweren gelbfieberartigen Erkrankung anderer Organe kommen. Insgesamt sind weltweit ca. 30 Fälle mit schweren Nebenwirkungen und 17 Todesfälle bei über 400 Millionen Geimpften aufgetreten. In Deutschland gab es bisher keine Todesfälle.

Bei bestimmten Erkrankungen oder Umständen sollte die Impfung nicht oder nur unter sorgfältiger Abwägung des Risiko-Nutzen-Verhältnisses erfolgen. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie in dem ärztlichen Gespräch.

                                      

Falls Sie eine Gelbfieberimpfung benötigen, vereinbaren Sie bitte möglichst frühzeitig einen Termin: am besten 6-8 Wochen vor Beginn einer Reise (falls noch weitere Impfungen erforderlich sind), spätestens aber 10 Tage vor Abreise. 
Sie erhalten bei uns die international anerkannte Impfbescheinigung.